Herta und Walter Liebenauer

Unsre Vögel lieben die Sonnenblumenkerne, die Mami immer von Herta und Walter holte. Mittlerweile wachsen Sonnenblumen und ich denke dabei an euch.
Schön, dass ich Monika nach langer Zeit wieder getroffen habe!

Unsere letzte Zusammenkunft war, als ich mit meiner Mama bei Herta war um Sonnenblumenkerne für die Vogerl in Guttenbrunn zu holen.
Außerdem haben Herta und Walter immer einen Christbaum für Guttenbrunn zur Verfügung gestellt. Danke dafür!

Dich Moni und deine Lieben kenne ich ja schon ganz lange 😍, Herta durfte ich immer wieder bei diversen Festen in Wien als quicklebendige, offene, lebensbejahende, neugierige Frau und Mama erleben, die es sehr genossen hat mit vielen Menschen zusammen zu sein. Sehr berührt, und das tut es bis heute noch, hat mich deine Aussage Moni, dass deine Mama ihren Enkelsohn Florian jeden Morgen anruft um zu fragen wie es ihm geht? Das ist einfach wunderbar, einzigartig und spricht für Herta und ihr großes liebevolles Wesen u Herz. Walter konnte ich leider nicht wirklich persönlich kennenlernen, Erzählungen und vage Erinnerungen an und über ihn vermittelten mir ein Bild eines gerade gewachsenen, verantwortungsbewussten Vaters und Menschen, dem das Wohle aller am Herzen gelegen ist und der sich eingesetzt hat. Herta u Walter waren ein super Team! Sie werden uns fehlen und wir vermissen sie jetzt schon. In der Liebe aber bleiben und sind wir alle immer vereint. Habt es super gut da wo ihr seid ihr zwei. Eure Töchter umarme ich tief und fest, sie werden - jede auf ihre ganz eigene Art und Weise - euer Sein fortsetzen. In Liebe Martina

Ich kenn Moni seit ich mit 10 ins Gymnasium gekommen bin und irgendwann dann war ich wohl auch das 1.Mal bei ihr daheim in Guttenbrunn.
Anders als bei mir daheim, hat da eine Mama auf uns gewartet mit einem fertigen warmen Mittagessen, Suppe und Hauptspeise, glaub ich, eine quirlige, neugierige Mama, die wissen wollte, was in der Schule passiert ist....das war so anders als bei mir daheim...
...drum war ich gerne dort....

Bei unsrer letzten Begegnung bei Monis Geburtstag war sie so, wie ich sie von damals im Waldviertl kannte: quirlig, lebendig, offen, lachend und neugierig....mittendrin in der "Party"...

Das Ableben ist eine Sache der Natur, wir sind alle Kinder der Natur, wir kommen und gehen wie die Natur das bestimmt. Alles ist in unserer DNA definiert, Entwicklung, Wachstum und das Ende vom Prozess des Daseins. Im DNA ist auch das Speichern von Daten der Erinnerung definiert, damit ist gemeint, dass die Natur, ob Mensch, Fauna, Flora usw.. Daten wahrnehmen. Die Erinnerungen, die ich von Herta&Walter wahrgenommen habe waren ihre Offenheit und Aufnahmevermögen in allen Belangen. Fleiss war der Schlüssel ihres Lebens, ob im Wald oder Küche, Haus und Garten, Interesse für Kunst (Waldviertel Theater, Monikas Tanzen), Sport usw.. Ja, so habe ich sie in Erinnerung und werde sie auch bei behalten.

Eine verbale Malerei für unsere liebe Herta, einen einzigartig großartigen Menschen!
Ich darf mich wohl sehr glücklich nennen
So ein Juwel, wie Herta, zu kennen!
Für Familie, Freunde, und Walter mit seiner Waldarbeit
Steht Herta begeistert und eifrig bereit
Mit Freude und Elan werkt sie rund um die Uhr
Ist ein begeistert überzeugtes Kind der Natur.
Bei Festen in Sallingstadt und Walterschlag
Herta gerne fleißigst helfen mag.
Für ihren Blumenschmuck und dem Gebäck, dem süßen,
hat man Herta einfach lieben müssen.
Am Montag, das Turnen, lässt sie nicht aus,
kommt zufrieden und entspannt zu Walter nach Haus‘.
Reisen tut Herta fürs Leben gern
Ist eine tolle Begleitung für nah und fern.
Auf die Schätze der Natur ist sie stets bedacht
In Säften und Marmeladen Herta haltbar sie macht.
Wer immer kommt zu ihr ins Haus
Geht zufrieden und beglückt wieder hinaus.
Egal ob Nachbar, Briefträger, Verwandter oder Kind
Alle bei Herta willkommen sind.
Wir alle vermissen Dich, ob jung, alt, groß oder klein
In unseren Herzen wird immer ein Platz für Dich sein.

Mit Mona habe ich in meinen Jugendjahren auch ihre Eltern kennen und schätzen gelernt.
Die Begegnungen über die vielen Jahre, auch zufälliger Art wie ein Kaffeetratsch in Zwettl, waren immer getragen von Herzlichkeit und Vertrautheit. Genauso bei einer Geburtstagsfeier von Florian in Wien. Blumen und schönes Gestalten war für Herta wichtig. So hat sie einfach den Blumenschmuck für die Tische im Garten rund um den Häuserblock gefunden. Wiener Schnitzel und Liptauer brachte sie vom Waldviertel mit. Zu sehen, wo sie tatkräftig zupacken konnte und ihren Beitrag leisten war ihre Stärke.
Herta hatte sich immer etwas Jugendliches bewahrt. Mit ihrer Lebendigkeit, ihren lustigen Augen in ihrer adretten farbenfrohen Erscheinung.

Mit Euphorie haben Herta und Walter Bäumchen kultiviert und gepflanzt. Waren bemüht anderen Gutes zu tun. So haben sie überschüssiges Gemüse und anderes zum SOMA Markt gebracht.

Mit ihrer Liebe und Fürsorge, besonders auch für Florian, gehören sie für mich zu den besten Großeltern und sind beispielhaft für Zusammenhalt und Unterstützung in der Familie. Gemeinsam waren sie stark.
In Erinnerung und Bewunderung an diese zwei tollen Menschen!
Mit dem Wunsch für Kraft an Mona, Andrea und die trauernde Familie!

Im Dorf ist was zu tun?
Blumensetzen, Herrichten für eine Veranstaltung, Bankerl streichen, einen öffentlichen Platz pflegen oder, oder, oder ...
Herta und Walter haben immer gerne mitgeholfen und positive Gedanken eingebracht. Keine lange Rede, nicht viele Worte, sondern einfach zielstrebig an eine Sache herangegangen -> Das waren Herta und Walter, so wie ich sie gekannt habe. Aufgrund solcher Personen haben wir in unserer Ortschaft immer viel weitergebracht. Herta und Walter waren tatkräftig bei der Errichtung des Dorfhauses, bei der Entstehung der Bernhard-Oase, bei der Wiederherstellung des Bildstocks Föhren, bei der Kapellensanierung und bei vielen anderen Aktivitäten im Dorf dabei. Darüber hinaus waren wir in Freundschaft miteinander verbunden.
Wer wird wohl euren Platz in unserem Dorf einnehmen?
Ihr werdet uns fehlen!

Also ich erinnere mich noch gut an die Aktion mit den Meerschweinchen. Wir haben Meerschweinchen gesucht und du hast welche für uns besorgen lassen. Zur selben Zeit haben wir auch welche gekauft und am Ende hatten wir dann 4 Meerschweinchen anstelle von 2. Ich muss heute noch lachen, wenn ich daran denke.

Ich erinnere mich genauso an die wunderbaren Kekse von Herta. Ca. 14 Tage vor Weihnachten fuhren wir zu Ihnen Pacht zahlen. Da wir jahrelang die Landwirtschaft von ihnen nutzten. Gab immer sehr gute Kekse. Oder eine Woche bevor Walter starb unterhielten wir uns übers Sterben. Herta sagte, Walter und ich brauchen einmal nicht viel Platz. Lassen uns beide verbrennen. Dann sollen die Jungen einen Deckel darauf setzen. Und sie haben keine Arbeit. Ein letztes Lebewohl! Das es so schnell geht mit euch Beiden habe ich nicht gerechnet. Es war eine schöne Zeit mit euch. Mit Spass und Humor.🥲

Ein Tratscherl hier,
Ein Tratscherl dort,
Verbindet uns doch
Ein Brueckerl vor Ort.

Begegnung mit bleibender Erinnerung:
Der Kirschbaum zu meinem Geburtstag.
Der Weinstock tief verwurzelt.
Der Mamutbaum eine Erinnerung über unsere Lebenszeit hinaus.
Die nächste Begegnung ist bei Herrn unserm Gott.Bis dahin ein Lebe wohl

Ich erinnere mich sehr gerne an die große Gastfreundschaft bei den Liebenauers, die ich oft genießen durfte. Herta und Walter haben sich sehr gut ergänzt. Eine funktionierende Partnerschaft, die nicht selbstverständlich ist und mir bis heute viel Respekt abringt. Und persönlich fühlte ich mich sehr gut unterstützt, als ich mit dem wenige Monate (oder 1-2 Jahre ?) alten Florian immer wieder ihre Baby- und Kleinkindbetreuung in Guttenbrunn in Anspruch nehmen konnte, um in Zwettl arbeiten zu können. In einer Zeit, als Monika in Wien ihre Ausbildung zur Sozialarbeiterin abgeschlossen hat. Diese zupackende Hilfe war für Herta und Walter eine Selbstverständlichkeit, später haben sicher auch die Walterschläger Vereine davon profitiert. Und Hertas Blumen- und Gartenwissen war sehr beachtlich und ihr Garten eine mit großem Arbeitseinsatz geschaffene Augenweide. Neben Hertas Leben "auf dem Land" hat sie sich aber auch in Zwettl und Wien immer ein paar städtische Impulse geholt, sicher auch in der Turngruppe in Zwettl, wo sie viele, viele Jahre mit Begeisterung dabei war. Zum Abschluss möchte ich den Enkeln der beiden und allen Waldviertel-Dialekt-Interessierten noch einen amüsanten Dialektsatz überliefern, der mich vor vielen Jahren für wenige Sekunden ratlos zurückließ:
"Die Fölling roafet", war Hertas Befund nach Besichtigung eines von ihr verwendeten, fahrbaren Geräts. Durch die darauf folgende Erklärung von Herta konnte ich zwei neue Dialektwörter von ihr lernen, die ich gerne noch heute an Freund*innen weitergebe.

Liebe Herta, lieber Walter! Vom ersten Tag an hab ich mich in der Familie willkommen gefühlt, dafür bin ich euch sehr dankbar. Nur finde ich, dass wir nicht genügend Zeit miteinander gehabt haben. Jetzt wünsche ich mir, dass wir euch am Wochenende besuchen fahren können: Walter holt uns vom Bus ab, am Abend essen wir gemeinsam, in der Früh teilen wir mit Walter die Zeitung und mit Herta kochen wir Obst ein. Wir umarmen euch zum Abschied, und freuen uns auf ein Wiedersehen.

Ich habe mich in Walterschlag sehr wohl und willkommen gefühlt. Herta hat mir einmal beigebracht Bauernkrapfen zu machen...mmmmhhh

Und als sie mich mal ne Stunde vorm Mittagessen gefragt hat, ob ich mir was bestimmtes wünschte hab ich Schwarzwälderkirschtorte geantwortet - im Scherz. Sie hat nur gesagt "ja passt, mach ma, an Tortenboden hamma glei"...

Mit Walter kann ich mich gut ans Traktorfahren erinnern, mit welchem wir dann einen umgefallenen Baum geschnitten und weggeführt haben

Ich erinnere mich gerne an die Zeit, in der wir als Sternsinger unterwegs waren. Das Haus von Herta und Walter war für uns immer ein Ort der Herzlichkeit und Gastfreundschaft. Wir wurden mit offenen Armen empfangen, und ich weiß noch gut, wie für uns sogar die Kerzen am festlich geschmückten Christbaum angezündet wurden – das war jedes Mal etwas Besonderes.

Mit Herta habe ich mich später auch oft über unser gemeinsames Interesse an Theater und Oper unterhalten. Wir haben uns ausgetauscht, welche Aufführungen wir besucht haben, was uns gefallen hat oder auch weniger – es waren schöne, lebendige Gespräche, an die ich gerne zurückdenke.

Mama, ich drehe den Zeiger der Lebenszeit zurück und wir sind wieder jung. Du nimmst mich an der Hand und bringst mir das Tanzen bei. Wir brauchen keine Musik dazu, denn wir haben den Rhythmus im Blut. Wir drehen uns im Kreis, genießen die Zeit und sind glücklich dabei.

In bleibender Erinnerung sind mir die Weihnachtskekse. Die gab es in allen Variationen und Größen. Als wir 2023 gemeinsam auf einem Weihnachtsmarkt waren, haben wir die zum Verkauf angebotenen angeschaut. Die waren für Kekse ziemlich groß. Herta meinte dazu: "Kekse müssen klein sein, sonst kann man sie nicht auf einmal in den Mund nehmen."
Als wir - Moni und ich - mit einer Verwandten von Herta redeten, erinnerte sie sich an den Keks-Geruch. Die Erinnerung muss wohl aus den späten 1960iger sein.
Heuer, werden wir die Kekse selbst backen müssen.